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Female Choice

Female Choice ist die natürliche, dem Weiblichen inhärente, biologisch definierte Auswahl der Geschlechtspartner, um möglichst gesunde und genetisch vielfältige Nachkommen zu erhalten.

 

Das trifft auf 99,9% des tierischen Lebens und zu einem Großteil der Pflanzen auf diesem Planeten zu.

 

Das hatte so auch schon Charles Darwin in seiner "Entstehung der Arten" beschrieben. Nur - nach der ersten Vorstellung seines Werkes stieß er auf große Widerstände des viktorianischen Lehrkörpers, weil zu der Zeit alle Sexualität auf den Mann ausgerichtet war. Den Passus, dass die Weibchen die Männchen zur Fortpflanzung auswählen, musste er im Folgenden aus seinem Werk streichen. Besonders seine Schlussfolgerung, dass das so auch bei den Menschen natürlich ist.

 

Das trägt teilweise heute noch die grotesken Folgen, dass gesellschaftliche Zustände in ferner Vergangenheit (z. B. im Magdalénien oder Aurignacien) genauso interpretiert wurden, wie sie in der europäischen Mittelschicht um 1880 Gang und Gäbe waren. Also: die Frau sitzt zu Hause (in der Höhle) und kümmert sich um die Verarbeitung der Nahrungsmittel und kümmert sich um die Kindererziehung, während der Mann mit Speer, Wurfholz und Steinschleuder auf die Jagd nach Mammuts, Auerochsen und Wildpferden ging.

 

Zum Glück haben gerade in den 70iger und 80iger Jahren des 20. Jahrhunderts kluge Frauen angefangen, mit diesem patriarchalen Blickwinkel aufzuräumen. Und die Genetik (dazu später mehr) bestätigt seit wenigen Jahren, mittels DNA-Analysen von Verstorbenen, welches Geschlecht diese verstorbenen Personen wirklich hatten. So konnte z. B. ein berühmtes Wikingergrab in Schweden nun einer Frau und Kriegerin zugeordnet werden, wo man lange glaubte, dass in diesem Grab ein mächtiger Fürst liegen würde. Diese Funde und Erkenntnisse häufen sich und zeigen, dass die Lebenswirklichkeiten unserer VorfahrInnen sehr unterschiedlich und abwechslungsreich waren und bei weitem nicht den Vorstellungen prüder, viktorianischer und wilhelminischer Gelehrter entsprach.

 

Den Begriff "Female Choice" hatte zuerst Sarah Blaffer Hrdy in ihrem Buch "Mütter und Andere" definiert, als sie mit ihren Forschungsergebnissen an wild lebenden Primaten darauf stieß, dass selbst in Gruppen mit starken "Alpha"-Männchen, die Weibchen ihren "Herrn" austricksten und sich auch gerne mit rangniedrigeren oder sippenfremden Männchen paarten.

Auch bei anderen, sonst "monogam" lebenden Tieren, wie z. B. Schwänen und Enten, konnte die moderne DNA-Forschung nachweisen, dass die Kücken nicht zwangsläufig vom Lebenspartner abstammten.

 

Hier wirkt ein natürlicher, biologischer Mechanismus, der den Weibchen vorgibt, welche Männchen am Besten für den genetischen Nachwuchs geeignet sind. Diese müssen nicht zwangsläufig die "Lebenspartner" sein.

 

Und da auch wir Frauen diesen natürlichen, biologischen Mechanismus inne haben, folgen auch wir oft und gerne diesem "Trieb".

 

Jetzt wirst du dir denken, "dass stimmt doch so gar nicht, ich liebe meinen Partner/Ehemann und will mit ihm bis ans Ende unserer Tage zusammen bleiben!"

 

Dass dieser Gedanke das Ergebnis einer Jahrtausende langen Gehirnwäsche, patriarchalen Indoktrination und das Ergebnis eines folgenschweren Zuchtprogramms ist, erläutere ich dir hier:

 

Die Aufhebung der Female Choice durch die Patriarchalisierung

 

Darüber haben schon meine lieben Kolleginnen Stephanie Gogolin und Gabriele Uhlmann viel geschrieben, aber ich fasse hier kurz zusammen:

 

Als während der Misox-Schwankung vor ca. 8.000 Jahren die Menschen in der Kaukasusregion mit der Viehzucht anfingen, weil das jagdbare Wild ausstarb, erkannten die Männer, die sich nun um das Vieh kümmerten, dass ein einziger Stier eine ganze Herde von Kühen "befruchten" kann. Daraus schlossen sie, dass der Mann, bzw. das Männliche, einen nicht unerheblichen Anteil an der Entstehung des Nachwuches hat.

 

Leider entwickelten sie im Laufe der nächsten ca. 2.000 Jahre eine derartige Hybris, dass nur noch das Männliche maßgeblich für das Entstehen des Nachwuchses zuständig sei. Sie glaubten fortan, dass das Kind schon komplett im Spermium des Mannes enthalten ist und durch den Geschlechtsakt in den Uterus der Frau "übergeben" werde, die das Kind dann einfach nur ausbrütet.

 

Daher haben wir heute noch Redewendungen wie "einen Braten in der Röhre haben" und den unsäglichen Vergleich des Spermiums mit einem Samen. Ein Same ist aber das Ergebnis der Befruchtung des weiblichen Pflanzenteils durch einen Pollen des männlichen Pflanzenteils.

 

Aber zurück ins frühe Patriarchat

 

Die Männer wurden nun neidisch auf die Gebärfähigkeit der Frauen, denn sie sahen sich fortan getrennt von ihrer Muttersippe. Sie entwickelten Religionen und Hierarchien und den Kapitalismus. Denn auf einmal galt nicht mehr derjenige als Ehrenhaft, der die großzügigsten Geschenke machte, sondern der, der den meisten Besitz hatte. Besitz an Vieh, Frauen und (männlichen) Kindern.

Die jungen Frauen wurden beizeiten von ihren Müttern getrennt (was mit eine Ursache des kollektiven Ur-Traumas ist) und in die Ferne geschickt, um dort unter der HERRschaft anderer Männer leben zu müssen.

 

Hier wurde nicht nur mehr durch die Zuchtauswahl, welcher Stier befruchtet welche Kuh (gilt später für alle "Haus- und Nutztiere"), sondern auch, welcher Mann (aus der Gefolgschaft) bekommt welche Frau, sprich Tochter.

Für alle Frauen wurden strenge Regeln eingeführt, die sie in ihrer freien Ausübung ihrer Sexualität behinderten.

Angefangen an der (für die Frau obendrein bis heute romantisch verklärten) monogamen Beziehung = Ehe "bis das der Tod euch Scheidet", über den "Jungfrauenmythos", dass nur eine Frau, die noch nie Geschlechtsverkehr mit einem andern Mann hatte, als erstrebenswerte Ehefrau bis heute noch gilt.

Auch grausame Praktiken, wie die Genitalverstümmelung durch das Wegschneiden der äußeren und/oder inneren Vulvalippen und einem Großteil der Klitoris, das heute noch in vielen afrikanischen Ländern leider ausgeübt wird, gehören dazu.

 

Die "Zucht" der heutigen Frau

 

Wir heutigen Frauen sind das Ergebnis eines Jahrtausende andauernden Zuchtprogramms.

 

Klingt hart, ist aber so.

 

Dadurch, dass die lieben, netten, angepassten (sprich: hochtraumatisierten) Mädchen eher das Wohlwollen ihrer Väter erlangten, hatten sie bessere "Heiratschancen" als die wilden, unbeugsamen und rebellischen Töchter. Auch wollte jederMANN lieber eine ruhige, angepasste und devote Ehefrau als eine sich über ihre Umstände beschwerende, keifende "Xanthippe" (hier bitte bei Homer und in der Weltliteratur, z. B. Shakespeare, weiter lesen).

 

Spätestens seit der Zeit der Hexenverfolgungen nach dem 30jährigen Krieg, wurden alle Frauen und Mädchen mundtot gemacht, weil sie mit ansehen mussten, wie ihre weiblichen Verwandten, ihre Nachbarinnen, ehrwürdige Frauen und arme Bettlerinnen öffentlich gefoltert und hingerichtet wurden. Sie mussten mit Ansehen, wie das Weibliche (auch Katzen, Ziegen und Hühner wurden der Hexerei angeklagt)  auf den Scheiterhaufen der Inquisition verbrannte. Jedes laute Wort verstummte und selbst heute haben die meisten Frauen Probleme, ihr Wort laut zu erheben und für ihre Rechte einzustehen. Ok, es bessert sich langsam, allerdings "brennen" heute Frauen mit eigener Meinung schnell am Pranger der "Sozialen" Medien.

 

Die Kirche schrieb den Frauen vor, wie lästerlich, böse und schlecht sie seien und legte ihnen strenge Regeln vor. Und - da, wie weiter oben beschrieben - dann nur die lieben, netten, angepassten, ruhigen und zurückhaltenden Mädchen verheiratet wurden (die Widerspenstigen kamen ins Kloster oder wurden Verbrannt), hat bis zum heutigen Tag ein lieber, netter, angepasster Frauencharakter überlebt.

Das Gleiche gilt im Übrigen für alle patriarchalen Religionen, selbst im Hinduismus, der gerade durch seinen vielfältigen Götterhimmel besticht und als Alternative zu den monotheistischen Religionen (besonders von Frauen hier im Westen) angesehen wird.

Und: nicht nur die Charaktereigenschaften, die wir als Frauen heute haben, wurden uns "angezüchtet", auch unsere körperlichen Merkmale - kleiner und kräftemäßig schwächer als der Durchschnittsmann - wurden uns so "vererbt". Denn Anhand von archäologischen Funden kann erkannt werden, dass unsere Ahnenmütter noch vor 10.000 Jahren sehr viel kräftiger und stärker waren.

 

Die Kontrolle über die Gebärfähigkeit und die moderne Reproduktionsmedizin

 

Bis zu Beginn der 60iger Jahre war es für jede Frau und für jedes Mädchen eine Gefahr, sich mit einem Mann außerehelich einzulassen, denn immer schwebte das Damoklesschwert der ungewollten Schwangerschaft über ihnen (war bei meiner Mutter und mir genauso - ich bin der "Unfall").

 

Als dann die "Antibabypille" entwickelt wurde, wurde sie zuerst nur an verheiratete Paare zur Geburtenkontrolle abgegeben, die bereits mehrere Kinder hatten.

Aber - sie bereitete auch den Weg zur "sexuellen Revolution" der Frau (nicht nur) und die 68iger Rebellionen stießen das Tor zur Female Choice vermeintlich wieder auf.

 

Frauen trauten sich wieder, ihre Kinder von unterschiedlichen Männern zu bekommen, nur der Großteil der Gesellschaft blieb sehr konservativ und sah diese Mütter als schändlich an. Teilweise wurden und wird bis heute diesen Müttern die "Erziehungsfähigkeit" abgesprochen und ihnen schnell eins, mehrere oder gar alle Kinder weg genommen.

Ganz besonders schlimm und perfide ist, wenn alleinerziehende Mütter Unterstützung vom Sozialamt brauchen, denn ein Antrag auf Kindesunterhalt wird erst genehmigt, wenn die Mutter die Namen des oder der Väter preis gibt (Quelle).

Auch die aktuelle Rechtsprechung in Deutschland sieht vor, dass ein Spermienspender  grundsätzlich alle Rechte und Pflichten als "Vater" bekommen kann, sogar soll. Das gilt allerdings nur für lesbische Mütter! (Quelle)

"Leihmütter", die z. B. für schwule Männer Kinder austragen, haben im Gegenzug keinerlei Rechte an den in ihren Körpern herangewachsenen und von ihnen geborenen Kindern (s. u.)

 

Wobei wir nun bei der Reproduktionsmedizin angekommen sind:

 

Wenn die Female Choice das biologische Programm für die Fortpflanzung der Spezien ist, dann begann frühestens mit der Auswahl - der Zucht - von Stier und Kuh, Bock und Ziege, Hengst und Stute, der bewusste, menschliche Eingriff in die natürlichen Mechanismen.

Denn der Kuh ward es fortan (und bis heute) nicht mehr möglich, sich selbst ihren Stier auszuwählen. Heute sehen sich Stier und Kuh überhaupt nicht mehr, denn die Stierspremien werden tiefgefroren per Post an die Kälberaufzuchtstationen geschickt und ein Tierarzt oder entsprechend ausgebildeter Mitarbeiter spritzt die Spermien in den Uterus der Kuh.

Das Gleiche funktioniert mittlerweile überall in der Tierzucht, egal ob es sich um "Nutz"-Tiere oder um spezielle "Rasse"-Tiere handelt.

 

Wie oben schon erwähnt, wurde die Female Choice bei der Menschenfrau dahingehend ausgehebelt, als sie seit Beginn der Patriarchalisierung daran gehindert wurde und wird, ihre Sexualität frei auszuleben.

Natürlich gab und gibt es immer die Möglichkeit, des Seitensprungs oder gar Ehebruchs und bis vor nicht allzu langer Zeit wurden Ehemännern öfter sogenannte "Kuckuckskinder" untergeschoben.

Auch heute noch ist im Familienrecht verankert, dass für ein, in einer Ehe geborenes, Kind der Ehemann automatisch der rechtliche Vater ist (§ 1592 Nr. 1 BGB).

 

Erst die Entwicklung der modernen Genetik mit DNA-Analysen und der mittlerweile komplett abgeschlossenen Aufschlüsselung des menschlichen Genoms hat zu den "Vaterschaftstest" geführt, um eben Klarheit über die Verwandschaft bei z. B. Unterhaltszahlungen oder Erbschaften, zu bekommen.

 

Auf der anderen Seite führte diese Forschung auch dazu, dass ungewollt kinderlose Paare auf künstlichem Wege die Möglichkeit bekamen, ein Kind zu bekommen.

 

Das, was vorher der mütterliche Organismus von alleine gemacht hat - die Auswahl des passenden Partners, des perfekten Spermiums bis hin zur Entscheidung, dieser Fötus ist soweit OK, dass er fertig ausgetragen werden kann, oder da stimmt was nicht, das muss weg - wird hier künstlich verhindert:

 

Der Frau werden mehrere Eizellen entnommen (meist muss sie davor enorme Mengen an Hormonen nehmen, um mehr als nötige Eizellen bereit zu stellen) und diese werden dann in einer Petrischale mit je einem (!) vom Mann gespendeten Spermium "befruchtet". Es gibt auch die Variation, dass mehrere Eizellen mit mehren Spermien in einer Petrischale zusammen gesetzt werden und dann abgewartet wird, bis die Eizellen je ein Spermium aufgenommen haben und die Meiose eingesetzt hat. Dann muss einige Tage gewartet werden, bis sich daraus die Blastozyte und dann der erste Zellklumpen formt. Dieser wird dann mittels einer Spritze der Frau direkt in den Uterus "verpflanzt". Und nun kann das Paar, wenn weiterhin alles glatt geht, in neun Monaten Nachwuchs bekommen.

 

Hier kann sich leider der mütterliche Organismus nicht mehr frei entscheiden, welche der Spermien des Mannes wirklich geeignet sind, sondern diese natürliche Entscheidungsmöglichkeit wird von der Reproduktionstechnik ausgehebelt. Der Reproduktions-mediziner entscheidet, welche Eizelle und welches Spermium zusammen kommen dürfen.

Dem mütterlichen Organismus bleibt es allerdings überlassen, ob diese "künstliche Frucht" auch bis zum Ende ausgetragen wird. Nur ca. 40% der InVitro-Befruchtungen erblicken tatsächlich das Licht.

 

Noch wüster wird es nun mit der "Leihmutterschaft"

 

Hier werden Frauen aus ärmeren Ländern dazu benutzt, für (meist) reiche Paare aus den wohlhabenden Regionen dieser Welt, Kinder auszutragen, die ihnen vorher mittels künstlicher Befruchtung in den "Uterus geschoben" werden.

 

Diese Embryonen können aus:

 

  • der Eizelle der Bestellmutter und
  • dem Spermium des Bestellvaters bestehen, oder
  • der Eizelle der Bestellmutter und
  • einem Spermium eines Spermienspenders bestehen, oder
  • aus einer fremden Eizelle einer Eizellspenderin (kann auch die "Leihmutter" sein) und
  • dem Spermium des Bestellvaters, oder
  • einem Spermium eines Spermienspenders bestehen.

 

Dass hier für die dann später geborenen Kinder, die sofort (!!!) nach der Entbindung der austragenden "Leihmutter" weg genommen werden, später massive Probleme in der Identitätsfindung bestehen können, wird wohlweislich und gesellschaftlich komplett ausgeblendet.

 

Auch den "Leihmüttern" geht es nach der Entbindung oft nicht gut, denn sie haben neun Monate lang in ihrem Körper ein heranwachsendes, menschliches Wesen getragen, es hat sich oft (auch, wenn es gerne ausgeblendet wird) eine Bindung zu diesem kleinen Wesen entwickelt. Die "Leihmütter" werden mit einem "Almosen" zufrieden gestellt, den Reibach machen die Vermittlungsagenturen und Reproduktionskliniken. Ausführlich erklärt von Frau Dr. Renate Klein in diesem Video-Webinar.

 

Wie können wir heute wieder unsere Female Choice leben?

 

Wenn du noch jung bist und am Anfang deiner sexuellen Entwicklung stehst, dann lass dir von niemandem (!) sagen oder gar vorschreiben, wie du deine Sexualität leben sollst. Achte darauf, dass du nicht irgend einer "Norm" hinterher läufst, wie du als Mädchen und junge Frau sein sollst oder zu sein hast, sondern höre auf dein Herz- und besonders dein Bauchgefühl!

 

Alles, was sich für dich komisch, seltsam oder gar bedrohlich anfühlt - meide es und nimm Reißaus! Such' dir gleichgesinnte Freundinnen und holt euch Rat bei einer älteren Frau, die sich von ihrer patriarchalen Indoktrination frei gemacht hat. Hier helfen dir auch Recherchen bei indigenen Völkern, die noch nicht so lange unter den Kolonialmächten gelitten haben, wie wir hier in Alteuropa unter dem Patriarchat der Hirtennomaden aus dem Kaukasus.

 

Wenn du schon älter bist, evtl. schon eine oder mehrere Partnerschaften hinter dir hast, hinterfrage deine Glaubenssätze bzg. (sexuellen) Beziehungen:

Wie stehst du zum System "Ehe"?

Bist du verheiratet? Habt ihr gemeinsame Kinder? Bist du wirklich, wirklich glücklich?

Wenn du keine Kinder hast, hast du dir schon einmal überlegt, ein Kind mittels künstlicher Befruchtung zu bekommen? Wie ist deine Meinung dazu?

Soll dein Körper selber entscheiden, ob und von welchem Mann/Spermium das Kind sein soll, oder soll darüber ein "Reproduktionsmediziner" entscheiden?

Ist es für dich so überlebenswichtig, dass du ein Kind bekommst/hast? Oder folgst du hier gesellschaftlichen Konventionen?

Was glaubst du, passiert mit dir, wenn du keine Kinder (mehr) bekommst? Ist dir die Meinung von Außenstehenden wichtiger als dein persönliches Glück (egal, ob mit oder ohne Kind)?

 

Für Alle (besonders Männer):

gesamtgesellschaftlich müssen wir aufhören, Mädchen und Frauen für ihre Sexualität zu bewerten. Egal, ob "Heilige" oder "Hure" - das sind patriarchale Stereotype, die nur der wirklichen Gleichberechtigung entgegenlaufen.

Wenn ein Mann zum Held wird, weil er Sex mit möglichst vielen Frauen hatte, eine Frau, die im Gegenzug Sex mit vielen Männern hat, als Schlampe, Nutte oder Flittchen abgestempelt wird, dann zeigt uns das mehr als deutlich, dass wir hier noch zutiefst patriarchale Dogmen übernommen haben.

 

Und: es müssen endlich wieder Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es jungen Frauen ermöglichen, Kinder in einem geschützten und Halt bietenden Umfeld zu bekommen. Dazu ist leider unsere neoliberal-kapitalistische Werteordnung nicht in der Lage, da sie nur die "Verwertbarkeit" der Ressource "Humankapital" kennt. Da stören zwischenmenschliche Beziehungen nur.

 

Vorbilder können uns die noch heute lebenden matrifokalen Gemeinschaften sein.

 

Mehr Infos zur Female Choice hier:

https://blog.gabriele-uhlmann.de/female-choice

 

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